
Was ist solidarische Landwirtschaft?
Solidarische Landwirtschaft ist ein Betriebsmodell, wo sich Konsument_innen und Produzent_innen zusammenschließen. Alle teilen sich die Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte. Die landwirtschaftlichen Produkte werden nicht zum Marktpreis verkauft, sondern die Konsument_innen entschließen sich dazu, einen landwirtschaftlichen Betrieb für eine ganze Saison über Mitgliedsbeiträge mitzufinanzieren. Im Gegenzug erhalten sie wöchentlich ihren Anteil an der Ernte: frische, vielfältige, saisonale, regional und fair produzierte Nahrungsmittel. Die Landwirt_innen können abseits von Marktzwängen in einem sicheren, planbaren Rahmen arbeiten und mit Land, Wasser, Tieren und Pflanzen zukunftsfähig und ressourcenschonend umgehen.
Wie funktioniert die Teilnahme an der LebensGut Landwirtschaft?
Interessent_innen unterzeichnen eine Vereinbarung mit der LebensGut Landwirtschaft und werden damit für eine Saison Mitglied der solidarischen Landwirtschaft. Sie zahlen halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich im Voraus einen vereinbarten Betrag und erhalten im Gegenzug für eine Saison (ca. 7,5 Monate von Mitte Mai- Ende Dezember) 1x pro Woche ihren Anteil an der Gemüseernte.
Das Gemüse kann Ab Hof, in Hainfeld oder Rabenstein/Pielach bezogen werden. Die Kosten für einen Ernteanteil orientieren sich an einem Richtwert, der sich aus unserer Jahresbudgetkalkulation für die Landwirtschaft ergibt.
Was ist ein Ernteanteil?
Ein Ernteanteil setzt sich jede Woche aus 6-9 verschiedenen saisonalen Gemüsearten und einem Bund Küchenkräuter zusammen. Je nach Gemüsekonsum benötigt ein Haushalt für die Vollversorgung unserer Erfahrung nach zwischen einem und vier Ernteanteilen. Im Frühjahr und im Spätherbst gibt es etwas kleinere Gemüsemengen, in der Hauptsaison im Sommer etwas größere Mengen. Wir bemühen uns, im gesamten Saisonverlauf eine möglichst abwechslungsreiche Vielfalt an verschieden Gemüsearten und -sorten zu produzieren.
2022 besteht unser Sortiment aus rund 40 verschiedenen Gemüsearten! Hier ein paar Beispiele für die Zusammensetzung der Ernteanteile zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr:
Mai
1 Stk. Kopfsalat
100 g Rucola oder Asia-Salat
250 g Spinat
1 Bd. Radieschen (8 Stk)
1 Stk. Rhababar
1 Stk. Sprossen
6 Stk. Winterheckenzwiebel
1 Bd. Küchenkräuter
Juli
1 Knoblauch
8 Stk. Ackerbohnen
1 Bund Karotten
1 Stk. Zucchini
1 Stk.Karfiol
1 Gurke
200g Fisolen
1 Bd. Petersilie
September
1 Stk. Kopfsalat
1 Stk. Knollensellerie
1 Stk. Lauch
1 Stk. Weißkraut
1 Stk. Kukuruz
600 g Paradeiser
2 Stk. Paprika
1 Bd. Küchenkräuter
November
1 Stk. Kopfsalat
100 g Vogerlsalat
250 g Spinat
1 Stk. Rettich
1 Bd. Pastinaken
1 Stk. Rotkraut oder 1 Stk. Chinakohl
1 Stk. Kürbis
1 Bd. Küchenkräuter
Was können Mitglieder in die solidarische Landwirtschaft einbringen?
Freiwillige Mitarbeit ist immer willkommen, jedoch nicht Bedingung. Wir freuen uns, wenn ihr euch zum Beispiel in folgende Bereiche aktiv einbringen wollt: Mithilfe bei der Gartenarbeit oder der Gemüseverteilung, Organisation von/Teilnahme an gemeinsamen Aktivitäten, Organisation benötigter Materialien & von Transportmöglichkeiten, Mithilfe bei Organisation, Verwaltung & Planung. An über die Saison verteilten Mithilfetagen freuen wir uns über Unterstützung durch die Mitglieder oder andere Interessierte.
Wann kann ich einsteigen?
In der Saison 2023 starten wir ab Mitte Mai bis Mitte Jänner 2024 mit den Gemüselieferungen. Falls du Interesse am Bezug von Gemüse hast, freuen wir uns über Kontaktaufnahme per Mail unter info@legula.at oder per Telefon unter 0680 214 3468. Frühe unverbindliche Voranmeldungen helfen uns, die Nachfrage besser abschätzen zu können und erleichtern uns die weitere Planung.
Infoveranstagen, bei denen wir genauere Informationen zu Ablauf, Kosten,… geben, Fragen beantworten und eine fixe Anmeldung für Ernteanteile möglich ist, sind für den 4.3. und 6.4.2021 jeweils um 18h00 online geplant. Wir bitten um Voranmeldung per E-Mail oder Telefon.